Otto Engbarth

   * 22.02.1935 in Kaiserslautern-Erfenbach † 04.07.2012 in Stuttgart

  Malerei

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

     

Ameln, Sonja

Adler, Heinrich Andreas  

Bentz, Roland

Breyer, Erich

Dechant, Sigrid

Delle, Anita   

Engbarth, Otto

Finger, Gisela

Fried, Anita

Gnatzy, Matthias

Göppel, Gisela

Groß, Karlheinz

Gross, Renate

Grüttner, Frank

Haubold, Ramona  

Henne, Patrick

Hrdlicka, Alfred

Kaynak, Ebba

Kälberer, Bärbel

Kiefer, Dragan

Kohlhammer, Rolf

Leidner, Renate

Lüth, Uli

Lutz, Ernst

Madlinger, Hans

Matthes, Robert

Marx, Leni

Osché, Manfred

Penzkofer, Rüdiger

Reich, Gisela

Schmidt, Peter

Sturm, Gunther

Sommer, Günther

Wägele, Karl

Winkler, Siegfried

Zaiß, Georg

Zimmermann, Gabriele

Zirkelbach, Gerhard

Zirkelbach, Helmut Anton
 

 

 

 

1950-1954 Ausbildung zum Gebrauchsgraphiker an der Meisterschule für Druck und Grafik Kaiserslautern.

1955-1958 verschiedene Tätigkeiten als Gebrauchsgraphiker, 1959-1965 Studium der Malerei an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste Stuttgart bei Hermann Sohn, Heinz Trökes und Kurt Wehlte.

1963 Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes. 1966 Villa Massimo-Preis, Rom. 1973 Lehrtätigkeit an der Grafischen Fachschule Stuttgart. 1975-1976 Lehrauftrag an der Fachhochschule für Gestaltung Katalog. Galerie November, Berlin.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

AUSZUG:

Vor allem die Brücke in Form der nicht vollendeten Brücke ist ein beliebtes Motiv von Otto Engbarth. Wie eine Bestandsaufnahme bindet er diese Brückenelemente in seine Bilder ein. Dabei kann von der Brücke als Symbol für den Weg vom Leben in den Tod, wie in einigen Religionen gedacht, hierbei nicht im geringsten die Rede sein.

Vielmehr ist es ein realistisches Zeitzeugnis mißglückter Verkehrspolitik und menschenverachtender Architektur und dies mag vielleicht auch der Grund sein, warum Engbarth in seinen Bildern auf die Darstellung des Menschen verzichtet.
Sein Augenmerk richtet sich hauptsächlich auf die Gegenstände, die von Menschen geschaffen wurden sowie auf die Urbanität derer wir jeden Tag und überall begegnen.

Nun mögen diese Trabantenstädte und Verkehrsanbindungen noch so bedrohlich sein, ja erkennen wir geradezu in der Darstellung von Otto Engbarth die Bedrohung die von Gebäuden ausgehen kann und für die wir in der Realität schon den Blick dafür verloren haben.

Der Künstler stimmt uns aber versöhnlich, indem er nun Gegenakzente in Form einer zweiten oder dritten Ebene in seine Bilder einbaut. Auf diesen Ebenen sehen wir pflanzliche und organische Gebilde und wie im Beispiel des Bildes: „Landschaftsspiegel“ möchte der Betrachter fast in das Geschehnis eingreifen und selbst die bereitstehenden Bäume pflanzen um das Grau und den Beton gegen die Natur einzutauschen. Oftmals taucht auch am oberen Rand des Bildes ein blauer Himmel auf, der uns ähnlich wie die dargestellten klassizistischen Gebäude hoffen lässt, dass doch noch nicht alles grau in grau und verbaut ist.

(Alexander Sterzel, 2001)