Alfred Hrdlicka

* 27. Februar 1928 in Wien; † 5. Dezember 2009 in Wien

Malerei - Zeichnung - Skulptur

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

     

Ameln, Sonja

Adler, Heinrich Andreas  

Bentz, Roland

Breyer, Erich

Dechant, Sigrid

Delle, Anita   

Engbarth, Otto

Finger, Gisela

Fried, Anita

Gnatzy, Matthias

Göppel, Gisela

Groß, Karlheinz

Gross, Renate

Grüttner, Frank

Haubold, Ramona  

Henne, Patrick

Hrdlicka, Alfred

Kaynak, Ebba

Kälberer, Bärbel

Kiefer, Dragan

Kohlhammer, Rolf

Leidner, Renate

Lüth, Uli

Lutz, Ernst

Madlinger, Hans

Matthes, Robert

Marx, Leni

Osché, Manfred

Penzkofer, Rüdiger

Reich, Gisela

Schmidt, Peter

Sturm, Gunther

Sommer, Günther

Wägele, Karl

Winkler, Siegfried

Zaiß, Georg

Zimmermann, Gabriele

Zirkelbach, Gerhard

Zirkelbach, Helmut Anton

 

 

 

 

 

Alfred Hrdlicka war ein österreichischer Bildhauer, Zeichner, Maler, Grafiker, Schachspieler und Schriftsteller.

 

Wikipedia
Alfred Hrdlicka

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

AUSZUG:

...Hrdlickas Thesen: Der Nationalsozialismus- Hrdlicka nennt ihn stets beim Namen, umschreibt ihn nicht schamhaft als Faschismus- war keine Ideologie, auch keine Religion, sondern war Militarismus in seiner bisher reinsten und ungeheuerlichsten Ausprägung. Das Preußentum war der ideale Humus für die Entfaltung und Verfeinerung militärstaatlicher Hierarchien. Der Krieg als Vater aller Dinge stellte den obersten Wertbegriff.
Nach der paramilitärischen Paralyse der Weimarer Republik bedeutete das Dritte Reich den panmilitärischen Parasitenstaat. Vom Todeskult des Nationalsozialismus führte ein direkter Weg zu den Todesfabriken: Die Flamme der Weihfeuer stieg als Rauch der Öfen von Auschwitz auf. Der Rassenwahn der Nazis, ihr Judenhass, war nichts anderes als verkappter Zivilistenhass. Der Zivilist war der wesensmäßige Gegner des SS-Staates. Darum machte Stauffenberg, der der Tradition des Soldatenhandwerks entstammte, als er sich zum Attentat, zum Tyrannenmord entschloss und sich dadurch der Befehlshierarchie und dem Fahneneid verweigerte, schrittweise die charakterliche Wandlung zum Zivilisten durch, der nur dem eigenen Gewissen verantwortlich ist. Im Gegensatz zu anderen Widerstandsgruppen, die von unten die Opposition der Massen zu
aktivieren versuchten, war der 20.Juli der Versuch, von oben her, auf dem Wege des Staatsstreiches, die Lage entscheidend zu ändern, eine Methode, über deren Berechtigung in Widerstandskreisen viel diskutiert worden ist.

Nicht als verspätete Heldenehrung, sondern als Warnung vor falschen Leitbildern, möchte Hrdlicka seinen Zyklus verstanden wissen, in dem die Männer des 20.Juli weit mehr als Opfer, denn als Helden, und ihre Mörder als kleine Handlanger einer großen Militärmaschinerie zitiert werden.



(Alexander Sterzel, 1997)